Etappe 7 |
Wir fahren wieder mit der LUAS, der Dubliner Straßenbahn, bis in die Altstadt und machen uns dann auf den Weg zum Schloss von Dublin, welches mitten zwischen den Häusern liegt.
Der Innenhof des Dublin Castle |
An der Stelle, an welcher sich jetzt das heutige Dublin Castle befindet, stand schon im 10. Jahrhundert eine Festung. Noch heute ist zumindest der Record Tower davon erhalten geblieben. Das Schloss selbst stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bis 1922 befand sich am Schloss die britische Verwaltung von Irland, heute wird es nurnoch als Museum und zu besonderen Anlässen genutzt.
Im Innenhof des Schlosses wimmelt es nur so von Besuchergruppen und Führungen. Dazwischen ist ein Abgesperrter Platz, an dem drei Künstler gerade an Sandskulpturen Arbeiten. Wie wir an den Schautafeln Feststellen, handelt es sich hier um einen Wettbewerb, der jedes Jahr an diesem Ort, mit sich abwechselnden Themen, wie die 4 Elemente oder die Jahreszeiten, wiederholt. Wir wandeln ein wenig im Hof und spazieren danach noch durch einen Garten, bis wir uns auf den Weg zur Saint Patricks Cathedral machen.
Eine Küstlerin an ihrer Sandskulptur |
Ein Teil der vielen Gebäude ses Schlosses |
Die Kapelle mit dem von der früheren Burg erhalten Record Tower |
Die ungewöhnlich bunte Rückseite des Schlosses |
Die Saint Patricks Cathedral ist die größere der beiden Kathedralen der Stadt. Ursprünglich war sie eine kleine Holzkapelle an der Quelle, an der St. Patrick angeblich 450 bekehrte Gläubige getauft haben soll. 1191 wurde dann der erste Teil der heutigen Kathedrale hier erbaut. Das Gebäude wirkt von außen sehr prächtig, auch der Garten mit den Gedenktafeln bekannter irische Schriftsteller ist sehr schön anzusehen.
Von innen kommt die Kathedrale mir fast wie ein Museum vor. In einer der Kapellen befindet sich ein Kriegsdenkmal mit verbrannten Flaggen und Gedenksteinen an den Wänden. An der einen Wand stehen Denkmäler wichtiger Persönlichkeiten aus der irischen Geschichte, an der anderen viele Gedenktafeln verschiedenster Größen und Muster. Reliefs, Grabsteine und Skulpturen wurden hier zusammengetragen. Für mich persönlich wirkt die Kirche mit ihrem mitten im Gebäude platzierten Souvenirshop und dem Sammelsurium an Schätzen der Geschichte etwas überladen. Dennoch bereuen wir den Besuch nicht, da doch auch vieles schön anzusehen ist.
Die Saint Patrick's Cathedral |
Ein Blick in die Kathedrale |
Eine der Kapellen |
Die Kriegsgedenkstätte |
Wir haben noch ein wenig Zeit und begeben, uns mit einem kleinen Abstecher erneut im Souvenirshop der Jameson Destillerie, zurück Richtung Hotel wo unser Auto steht. Dort legen wir noch einen Imbiss im hiesigen McDonalds ein. bevor es dann zum Flughafen geht. Wir geben unseren Mietwagen zurück, vertrödeln noch ein wenig Zeit in einem Flughafencafé und dann geht es ohne Probleme in unser Flugzeug zurück nach Berlin.
Der Flug über Dublin |
Im Gegensatz zum Hinflug, können wir diesmal die gesamte Reise bei Tageslicht erleben und sind begeistert vom Anblick Dublins aus der Luft. Auch bei geschlossener Wolkendecke bekomme ich meine Augen kaum vom Fenster weg. Nach 2 Stunden erreichen wir dann planmäßig Berlin Schönefeld und es geht per S-Bahn zurück nach hause.
Fazit: Irland hat wirklich viel für seine Besucher zu bieten. Wir sind viel herumgekommen und die Menschen waren uns stets freundlich gesonnen. Andauernd, egal wo wir waren, sind uns deutsch Urlauber über den Weg gelaufen, wir hätten nie gedacht, dass Irland so ein beliebtes deutsches Urlaubsziel ist. Wer Kirchen und Burgen im gotischen oder viktorianischen Stil liebt der ist hier genau richtig und wer Berge, Küste und unberührte Wälder mag, kommt früher oder später nicht an Irland vorbei. Es war ein Urlaub und eine Erfahrung, die sich definitiv gelohnt hat. Wir haben rund 1100 km auf der Insel hinter uns gebracht und die drei größten Städte des Landes gesehen, über 12 Städtchen und Dörfer insgesamt besucht. Wir haben unheimlich viele Kirchen und einige Burgen gesehen und mehrere davon besichtigt. Wir haben den ersten Geocache Europas gefunden und das alles in knapp 10 Tagen. Ein erlebnisreicher Urlaub, den wir nie vergessen werden.
Ich danke allen, die bis hier gelesen oder auch nur ab und an mal reingeschaut haben. Ich hoffe ihr konntet ein wenig unsere Reise miterleben.
- Martin