Mittwoch, 29. Juli 2015

Tag 10 - Zweimal Dublin und zurück

Etappe 7
Vor unserem Heimflug heute Abend geht es nochmal in die Stadt. Nachdem ich Cork gesehen habe, finde ich Dublin gar nicht mehr so schlecht. Zumindest in der Innenstadt, wo die Gebäude doch gepflegter aussehen.
Wir fahren wieder mit der LUAS, der Dubliner Straßenbahn, bis in die Altstadt und machen uns dann auf den Weg zum Schloss von Dublin, welches mitten zwischen den Häusern liegt.

Der Innenhof des Dublin Castle
    
An der Stelle, an welcher sich jetzt das heutige Dublin Castle befindet, stand schon im 10. Jahrhundert eine Festung. Noch heute ist zumindest der Record Tower davon erhalten geblieben. Das Schloss selbst stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bis 1922 befand sich am Schloss die britische Verwaltung von Irland, heute wird es nurnoch als Museum und zu besonderen Anlässen genutzt.
Im Innenhof des Schlosses wimmelt es nur so von Besuchergruppen und Führungen. Dazwischen ist ein Abgesperrter Platz, an dem drei Künstler gerade an Sandskulpturen Arbeiten. Wie wir an den Schautafeln Feststellen, handelt es sich hier um einen Wettbewerb, der jedes Jahr an diesem Ort, mit sich abwechselnden Themen, wie die 4 Elemente oder die Jahreszeiten, wiederholt. Wir wandeln ein wenig im Hof und spazieren danach noch durch einen Garten, bis wir uns auf den Weg zur Saint Patricks Cathedral machen.
Eine Küstlerin an ihrer Sandskulptur

Ein Teil der vielen Gebäude ses Schlosses

Die Kapelle mit dem von der früheren Burg erhalten  Record Tower

Die ungewöhnlich bunte Rückseite des Schlosses

Die Saint Patricks Cathedral ist die größere der beiden Kathedralen der Stadt. Ursprünglich war sie eine kleine Holzkapelle an der Quelle, an der St. Patrick angeblich 450 bekehrte Gläubige getauft haben soll. 1191 wurde dann der erste Teil der heutigen Kathedrale hier erbaut. Das Gebäude wirkt von außen sehr prächtig, auch der Garten mit den Gedenktafeln bekannter irische Schriftsteller ist sehr schön anzusehen.
Von innen kommt die Kathedrale mir fast wie ein Museum vor. In einer der Kapellen befindet sich ein Kriegsdenkmal mit verbrannten Flaggen und Gedenksteinen an den Wänden. An der einen Wand stehen Denkmäler wichtiger Persönlichkeiten aus der irischen Geschichte, an der anderen viele Gedenktafeln verschiedenster Größen und Muster. Reliefs, Grabsteine und Skulpturen wurden hier zusammengetragen. Für mich persönlich wirkt die Kirche mit ihrem mitten im Gebäude platzierten Souvenirshop und dem Sammelsurium an Schätzen der Geschichte etwas überladen. Dennoch bereuen wir den Besuch nicht, da doch auch vieles schön anzusehen ist.


Die Saint Patrick's Cathedral

Ein Blick in die Kathedrale

Eine der Kapellen
Die Kriegsgedenkstätte


Wir haben noch ein wenig Zeit und begeben, uns mit einem kleinen Abstecher erneut im Souvenirshop der Jameson Destillerie, zurück Richtung Hotel wo unser Auto steht. Dort legen wir noch einen Imbiss im hiesigen McDonalds ein. bevor es dann zum Flughafen geht. Wir geben unseren Mietwagen zurück, vertrödeln noch ein wenig Zeit in einem Flughafencafé und dann geht es ohne Probleme in unser Flugzeug zurück nach Berlin.






 
Der Flug über Dublin


Im Gegensatz zum Hinflug, können wir diesmal die gesamte Reise bei Tageslicht erleben und sind begeistert vom Anblick Dublins aus der Luft. Auch bei geschlossener Wolkendecke bekomme ich meine Augen kaum vom Fenster weg. Nach 2 Stunden erreichen wir dann planmäßig Berlin Schönefeld und es geht per S-Bahn zurück nach hause.

Fazit: Irland hat wirklich viel für seine Besucher zu bieten. Wir sind viel herumgekommen und die Menschen waren uns stets freundlich gesonnen. Andauernd, egal wo wir waren, sind uns deutsch Urlauber über den Weg gelaufen, wir hätten nie gedacht, dass Irland so ein beliebtes deutsches Urlaubsziel ist. Wer Kirchen und Burgen im gotischen oder viktorianischen Stil liebt der ist hier genau richtig und wer Berge, Küste und unberührte Wälder mag, kommt früher oder später nicht an Irland vorbei. Es war ein Urlaub und eine Erfahrung, die sich definitiv gelohnt hat. Wir haben rund 1100 km auf der Insel hinter uns gebracht und die drei größten Städte des Landes gesehen, über 12 Städtchen und Dörfer insgesamt besucht. Wir haben unheimlich viele Kirchen und einige Burgen gesehen und mehrere davon besichtigt. Wir haben den ersten Geocache Europas gefunden und das alles in knapp 10 Tagen. Ein erlebnisreicher Urlaub, den wir nie vergessen werden.

Ich danke allen, die bis hier gelesen oder auch nur ab und an mal reingeschaut haben. Ich hoffe ihr konntet ein wenig unsere Reise miterleben.

- Martin

Montag, 27. Juli 2015

Tag 9 - Von Castle zu Castle

Etappe 6
Wir verlassen Coatesland House B&B und machen uns auf nach Limerick. Es ist bewölkt, windig und es nieselt. Limerick ist mit knapp 56.800 Einwohnern die dritt größte Stadt Irlands. Etwa im Jahre 812 entstand die Stadt als Wikingersiedlung und war über die Jahrhunderte wichtiger Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte des Landes. Heute befindet sich die Stadt quasi in einer Rehabilitationsphase, da Limerick in den letzten Jahrzehnten mit hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte. Auch war sie wegen Drogenschmuggel in den Schlagzeilen und wurde dann auch noch 2014 von einer Überschwemmung stark getroffen. Erst seit kurzem investiert das Land, um die Stadt wieder attraktiv für Touristen und Firmen zu machen.


Ein Graffito in Limerick

Vor zwei Jahren am 29. November 2013 eröffnete das nagelneue Museum im ehemaligen King John's Castle. Mit Schautafeln, Videos, Modellen und liebevoll gemachten interaktiven Darstellungen von ehemaligen Bewohnern des Schlosses, wird hier die Geschichte von der Entstehung Limericks, über die Entwicklung der Stadt, bis zur Belagerung 1642 und dem Fall der Burg gezeigt und nachempfunden. Auch in die noch vorhandenen Türme und Mauern kann man steigen und einen weiten Blick über die Stadt erhaschen. Das Museum ist definitiv einen Besuch wert für jeden, den seine Reise durch Limerick treibt. (King John ist übrigens der John, dem Prinz John aus der Robin Hood sage nachempfunden ist. Er erwarb den Titel des Königs, nachdem sein Bruder Richard Löwenherz auf Kreuzzug ging und lange nicht zurückkehrte.)
Doch unsere Zeit ist knapp und das Wetter schlecht, darum schließen wir unseren Besuch in der Stadt ab, nachdem wir das Schloss gründlich erforscht haben. 


Der Innenhof von King John's Castle
Die Überreste der Grant Hall

Ein Blick von der Mauer

Auf unserem Rückweg nach Dublin, machen wir noch einen letzten Halt in Birr. Das Birr Castle ist noch heute von den Nachkommen der damaligen Herrscher bewohnt. Das Schloss selbst kann zwar nicht von innen besichtigt werden, jedoch findet sich in den Gebäuden am Eingang des Geländes eine Technologieausstellung, in der sich die Entdeckungen und Forschungen der Earls of Rosse, welche Herren dieses Schlosses waren, bestaunen lassen. Die Adelsfamilie war über Generationen mit der Forschung in Astronomie, Geologie, Botanik und mit Fotografie beschäftigt. Besonders sehenswert ist das, in den frei zugänglichen Gärten des Schlosses, liegende Leviathan Teleskop. Mit dem 1841-46 erbauten und seiner Zeit, mit 72 Zoll Linsendurchmesser und 17 Metern Länge, größten Teleskop der Welt, entdeckte sein Erbauer William Parsons, 3. Earl von Rosse, dass die Galaxien die Form einer Spirale bilden, was durch die geringe Schärfe und Vergrößerung vorheriger Modelle nicht zu erkennen war. Das Teleskop wurde 1997 voll restauriert und ist jetzt für Besucher zu bestaunen.
Birr Castle bietet außerdem verschiedenste Gärten in seinem großen Schlosspark, welche zum Spazieren und Gedanken schweifen lassen einladen.

Der Eingangshof von Birr Castle
Das noch bewohnte Birr Castle
Das Leviathan Teleskop
Ein Blick von vorn auf das Teleskop

Ein Wasserfall mit Brücke im Schlosspark

Heckenschnitte im Millennium Garden

Ein außergewöhnlicher Spielplatz

Langsam machen wir uns nun auf zum Sheldon's Park Hotel, indem wir unsere erste wie nun auch letzte Nacht in Irland verbringen. Morgen haben wir noch ein paar Ziele in der Dubliner Innenstadt, bevor es am Abend zurück nach Deutschland geht. 

Sonntag, 26. Juli 2015

Tag 8 - Es gibt Regen in Irland

Etappe 5
Heute geht es von Killarney weiter Richtung Limerick, mit einem Zwischenstopp in Tralee. Doch schon beim Frühstück sehen wir, dass unsere Glückssträhne scheinbar ein Ende hat, denn es regnet Bindfäden. Wir essen, packen unsere Sachen zusammen und als wir los wollen, hat sich das Wetter etwas beruhigt. Nach unserem Abschied von Reeks View, fahren wir also zum etwa 35 Kilometer entfernten Tralee. 

Die hübsche Stadt am Atlantik bietet neben seinen 80 Pubs noch einiges für seine Touristen, doch vieles bedarf mehr Zeit als wir haben. Tralee hat etwa 20.700 Einwohner und hier liegt übringens auch der westlichste Bahnhof Europas. Bei einem Wechsel von Sprüh- und Nieselregen schlendern wir durch die von kleinen Geschäften flankierten Straßen der Innenstadt. Da heute Sonntag ist, hat nur ein Bruchteil der Läden geöffnet und das Treiben hier ist nicht besonders groß. Wir passieren die Saint John's Church, da aber gerade Gottesdienst zu sein scheint, verzichten wir auf einen Einblick in das Gebäude. 

Saint John's Church

Einer der 80 Pubs der Stadt

Ein Denkmal auf einer der Geschäftsstraßen


Tralee ist besonders berühmt für seine "Rose of Tralee" Festival, bei dem jedes Jahr eine junge Irin zur Rose of Tralee in einem Schönheitswettbewerb gekührt wird. Im Town Park der Stadt, welcher früher Landgut der Familie Denny gehörte und 1922 von der Stadt erworben wurde, steht ein Denkmal zu Ehren der Rose of Tralee und mehrere Tafeln, auf denen alle "Rosen" der vergangenen Jahre genannt werden.

Der Town Park mit seinen Rosengärten

The Rose of Tralee

Das Lied zur Rose von Tralee

Wir spazieren weiter durch den Park, vorbei am Kerry County Museum und dem Siams Tire National Folk Theatre, welches dem Stile nach, dem Typischen runden Festungsbau aus dem irischen Mittelalter nachempfunden wurde. Wir machen einen Stopp in einem netten Café, bevor wir uns langsam wieder zum Auto begeben.

Das Siams Tire National Folk Theatre

Ein schönes Gasthaus in der Innenstadt

Die Saint John's Church auf dem Rückweg durch den Park

Die restlichen 80 Kilometer nach Adare (irisch Áth Dara bedeutet Eichenfurt), auch bezeichnet als das schönste Dorf Irlands, nahe Limerick verlaufen ruhig, der Regen wechselt seine Stärke immer wieder, und wir beschließen, nach Ankunft in unserem nächsten B&B den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Wir machen noch einen Abstecher zu einem, uns von der Hausherrin des Coatesland House B&B empfohlenen, Pub die Straße hinunter, wo wir unser Abendessen genießen. Morgen geht es dann erst nach Limerick und dann, mit einem Zwischenstopp auf einer scheinbar sehr schönen Burg, zurück nach Dublin.

Samstag, 25. Juli 2015

Tag 7 - The Ring of Kerry

Heute machen wir uns auf eine Rundfahrt auf dem Ring of Kerry, einer 180 km langen Strecke um die Iveragh-Halbinsel. Täglich schieben sich große Autokolonnen die schmale Küstenstraße entlang. Das ist auch der Grund warum Reisebusse den Ring nur gegen den Uhrzeigersinn befahren dürfen. Um uns also unnötigen Verkehrsstress zu ersparen fahren wir auch in der selben Richtung, nur früh genug um vor den Bussen auf der Straße zu sein. So vermeiden wir, hinter ihnen zu fahren oder in der Gegenrichtung im späteren Tagesverlauf diese im Gegenverkehr zu haben.


Die Berge auf der Halbinsel Iveragh
An der Ringstraße sind immer wieder Parkbuchten, an denen es sich lohnt ab und an mal einen Stopp einzulegen und die großartige Küstenlandschaft am Rande des Atlantischen Ozeans zu bestaunen.


Der Atlantische Ozean von einem der Haltepunkte

Unser erster richtiger Halt ist Portmagee, ein beschauliches Fischerdorf an der Westküste der Iveragh-Halbinsel. Von hier gelangt man auch über eine Brücke nach Valentia Island, die ein beliebtes Ziel bei Tauchern und Hobbyfischern ist. Die 3 mal 11 Kilometer große Insel zählt heute trotz mehrerer Ortschaften nur noch weniger als 1000 Bewohner.


Der Hafen in Portmagee

Die Insel Valentia

Ein Ausblick von einer Anhöhe hinter Portmagee

Kurz nach Portmagee geht es steil bergauf und wir halten kurz um die Aussicht zu nutzen und Bilder zu machen. Dann fahren wir wieder abwärts und kommen nach Ballynahow. Hier spazieren wir kurz über den Strand, dessen Felsen aussehen als wären sie aus steinernen Platten zusammengesetzt. Bevor wir weiter fahren, folge ich ein Stück dem Bach zur Heiligen Quelle, die hier ins Meer mündet.


Der felsige Strand von Ballynahow

Eine Vertiefung im Fels

Am Lauf der heiligen Quelle

In Ballinskelligs halten wir erneut und gehen am Strand entlang zum McCarthy Mór Tower House. McCarthy Mór ließ dieses im 16. Jahrhundert erbauen, um die Küste vor Piraten zu schützen. Zum Glück ist gerade Ebbe und wir kommen auf die kleine Landzunge einfach hinüber. Ich habe den Eindruck, dass dies ein super Ort für einen Geocache sein könnte und checke meine App. Ich liege richtig und Eric und ich machen uns auf die Suche. Nach nicht ganz 10 Minuten geben wir jedoch erfolglos auf, um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln.


McCarthy Mór Tower

Ein Blick in den Tower

Wir entscheiden uns einen Stopp in der Stadt Waterville auszulassen und begeben uns weiter Richtung Staigue Fort. Einige Kilometer geht es nun bergauf und bergab und die Straßen sind so dermaßen schmal, dass jeder Gegenverkehr zur kleinen Herausforderung wird. Nach etwa 4 Kilometern haben wir es dann geschafft.
Das Staigue Stone Fort wurde etwa im 2. oder 3. Jahrhundert von einem Landbesitzer, noch vor Einzug des Christentums auf der irischen Insel, zum Schutze seines Hofes oder als Verteidigungsanlage errichtet. Die Anlage ist so positioniert, dass man einen guten Blick aufs Meer hatte, ohne vom Wasser aus gesichtet zu werden. Die Mauern des Fort messen an höchster Stelle bis zu 6 Metern, bei 4 Meter Wandstärke und sind komplett ohne Mörtel erbaut worden. Alle drei erklimmen wir die steinernen Wände und laufen einmal eine Runde auf ihnen entlang und beschauen uns die Gegend, dann geht es weiter auf unserer Tour.


Ein Blick vom Berg am Staigue Fort

Im Inneren des Fort

Ein Blick von der Mauer

Wir folgen noch einige Kilometer der Küstenstraße bis wir das Ende des Ring of Kerry bei Kenmare erreichen.Hier suchen wir uns einen Pub für unser Abendessen, Eric und ich entscheiden uns für Fish and Chips während Gina sich eine Hauseigene Pastavariation bestellt. Jetzt liegen noch knapp 40 Kilometer zwischen uns und Reeks View in dem wir unsere letzte Nacht verbringen, bevor wir morgen Richtung Limerick weiter reisen.


Ein Flusslauf in Kenmare

Freitag, 24. Juli 2015

Tag 6 - Im Killarney Nationalpark

Nach dem Frühstück im Reeks View B&B geht es zu dem Killarney nahegelegenen Ross Castle. Man vermutet, dass Ross Castle etwa im 15. Jahrhundert von Mitgliedern der O'Donoghues erbaut wurde. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Burg mehrere Male umgebaut worden. 1979 wurde Ross Castle Eigentum der Republik Irland und wurde seit dem originalgetreu restauriert. 
Wir schauen uns das Gemäuer rundherum an und auch die Ausstellung führen wir uns zu Gemüte. Auf eine Führung durch das Gebäude verzichten wir, dies nicht zuletzt wegen der langen Wartezeiten.

Ross Castle

Ein Blick auf die Berge

Wir begeben uns weiter zum Muckross House and Gardens am Killarney Nationalpark. Hier gibt es auch eine Art Freilichtmuseum, in dem auf mehreren Hektar Land verschiedene traditionelle Farmen nachgebaut sind und man einen Einblick in das Leben auf den Höfen im Irland der letzten zweihundert Jahre bekommen kann. Hier gibt es Werkstätten, Reed gedeckte Bauernhäuser originalgetreu eingerichtet und viele Tiere zu sehen.

Bauernhäuser im Muckross Farms

Stallungen

Eine Schmiede

Nach einer kurzen Snackpause geht es dann zur Führung durch das Muckross House. Das Haus wurde in den Jahren 1839 bis 1943 nach Plänen des schottischen Architekten William Burn im Viktorianischen Stil im Auftrag von Henry Arthur, eines Parlamentsabgeordneten von Kerry für 30.000 Pfund erbaut. Im Jahre 1861 wurde es sogar von Königin Viktoria von England besucht.
1899 kaufte es die Familie Guinness um es für Jagd- und Angelzwecke an wohlhabende Gesellschaften zu vermieten. 1911 kaufte William Bowers Bourn, ein wohlhabender amerikanische Goldminenbesitzer, das Anwesen und schenkte es seiner Tochter Maud und ihrem Ehemann Arthur Rose Vincent zur Hochzeit. Nachdem Maud 1929 unerwartet verstarb, schenkten Vincent und die Familie Bourn 1932 das Haus und die dazugehörigen 4450 Hektar Land der Republik Irland in Gedenken an Maud. So wurde es zu Irlands erstem Nationalpark.
Bei eine ca. 60 minütigen Führung, bekommen wir das voll möbliert belassene und teils wieder hergerichtete Anwesen zu sehen. Leider sind keine Fotos erlaubt, denn die viktorianische Einrichtung und gut erhaltenen Besitztümer sind es wirklich wert gesehen zu werden
Bei Muckross in Killarney soll übrigens Rudolf Erich Raspe begraben sein, ein deutscher, der die Geschichten des Lügenbarons von Münchhausen aufgeschrieben haben soll.

Muckross House

Ein Blick auf die Gärten und die Natur
um das Anwesen
.
Wir schlendern noch durch den zugehörigen Garten, bevor wir zurück Richtung Killarny fahren, wo wir etwas essen und unseren Tag dann etwas früher im Reeks View ausklingen lassen.

Wer die Schuhe über den Straßen in Flensburg schon komisch fand
(siehe Nordeuropatour Blog von 2014)
dem sollten diese Fahrräder noch mehr Fragen aufwerfen!